5 Energiemythen

5 Energiemythen

Unseren Kunden müssen wir zum Glück nicht mehr erklären, wie stark erneuerbare Energien sind. So manchem anderen aber leider schon. Wir haben hier mal die fünf Mythen zusammengetragen, die uns immer wieder entgegengebracht werden.

Als Thomas Günther Heizungsbau Günther vor inzwischen mehr als 20 Jahren gegründet hat, wurde er von vielen Leuten schief angeschaut. Ein Heizungsbauer, der sich auf umweltfreundliches Heizen spezialisiert? Das kann doch nichts werden. Heute ist der Klimawandel nicht mehr ernsthaft zu leugnen, und wer ein Haus baut oder renoviert, kommt um umweltfreundliche Lösungen nicht herum.

TROTZDEM HALTEN SICH EINIGE ENERGIEMYTHEN HARTNÄCKIG

Mythos 1: Erneuerbare Energien sind nicht grundlastfähig

Strom aus erneuerbaren Energien sei nicht grundlastfähig, weil Sonnenstrom ja nur generiert würde, wenn die Sonne scheint, Strom aus Windenergie nur fließe, wenn der Wind weht. Auf den ersten Blick erscheint das logisch. Aber eben nur auf den ersten Blick. 2020 machte laut einer Erhebung des Fraunhofer ISE der Anteil des Nettostroms, also des Stroms, der aus der Steckdose kommt, bereits 50,5 Prozent aus. Tendenz steigend. Und wie oft gab es deutschlandweiten Stromausfall? Gerade in der Pandemie, wo jeder zu Hause ist? Tatsächlich gibt es bereits Speicherlösungen, die es sogar in größerem Maßstab erlauben, Energie zu speichern.

Ob als Strom- oder als Wärmequelle: Auf Sonnenenergie zu setzen, ist heute kein Drahtseilakt mehr.

Mythos 2: Wärmepumpen sind nicht nur für Neubauten geeignet

Studien und Prognosen nennen sehr gern die Wärmepumpe als optimale Lösung für Wohngebäude. Und das gilt eben nicht nur für Neubauten. Gerade Sanierungen spielen in der Energiewende eine entscheidende Rolle, denn nach wie vor werden etwa 75 Prozent der Wohnfläche in Deutschland mit fossilen Brennstoffen beheizt, wie das Portal Innovation4E in seiner Blogreihe „Wärmepumpen im Bestand“ erklärt. Untersuchungen des Fraunhofer ISE zeigten laut der Autoren, dass „Wärmepumpen in der Lage sind, auch in nicht sanierten oder nur geringfügig sanierten Bestandsgebäuden die notwendige Wärme zu liefern – wobei sie effizient genug sind, um klare ökologische Vorteile gegenüber fossil betriebenen Heizkesseln zu erzielen.“ Natürlich müssen dafür auch die äußeren Bedinungen stimmen, die Dämmung zum Beispiel. Und die Vorlauftemperatur darf nicht höher als 50 °C sein, damit die Wärmepumpe effizient funktioniert. Wird dieser Wert überschritten, verschlechtert sich das Verhältnis zwischen investiertem Strom und gewonnener Wärme. Wir analysieren gern für Sie, ob sich die Investition für Ihr Gebäude lohnt.

Mythos 3: Auf Erneuerbare Energien zu setzen, ist teuer

Die Technologien sind auch im Heizungsbau vergleichweise teuer, richtig. Aber sie werden derzeit gefördert wie sonst kaum etwas. Bis zu 55 Prozent Zuschüsse sind mit dem BEG möglich. Und man muss auf lange Sicht kalkulieren: Der Brennstoff Pellets beispielsweise ist seit etwa zehn Jahren preislich stabil. Erneuerbare Energiequellen wie Sonne und Erdwärme kosten für sich genommen nichts. Und je länger Hausbesitzer oder Unternehmen energetische Sanierungen vermeiden, umso weniger Unterstützung werden sie sich sichern können.

Kombinieren Sie erneuerbare Energiequellen für Ihr Zuhause clever, sparen Sie also jetzt und auf lange Sicht und tun etwas für die Umwelt.

Mythos 4: Die gestiegenen Stromkosten sind auf die Förderung der Erneuerbaren zurückzuführen

Stimmt so nicht. Der Börsenpreis für Strom ist seit Jahren aufgrund des steigenden Anteils der Erneuerbaren rückläufig. Erneuerbare Energien liefern deutlich günstigeren Strom als fossile Quellen. Dass der Strompreis trotzdem steigt, liegt hauptsächlich daran, dass ein Großteil der Industrie von der EEG-Umlage befreit wurde (diese also subventioniert), wodurch die Verbraucher und alle anderen kleinen/mittelständischen Unternehmen mehr zahlen.

Durch den niedrigeren Börsenpreis muss aus dem EEG-Haushalt gleichzeitig eine höhere Differenz zwischen Einspeisevergütung und Börsenpreis ausgeglichen werden.

Claudia Kemfert, Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit, hat darüber hinaus analysiert. was der Ausbau der erneuerbaren Energie die Bundesrepublik bisher gekostet hat. De facto habe Deutschland zwar laut statistischem Bundesamt seit 2005 etwa 152 Mrd. Euro in die Energiewende investiert, aber weil weniger fossile Brennstoffe importiert werden müssen und durch CO2-Emmissionen verursachte Schäden reduziert werden konnten, hab Deutschland sogar ein Plus von über 300 Mrd. Euro erwirtschaftet.

Was bedeutet das für uns Privatleute? Gestiegene Stromkosten haben erstmal nicht viel mit den Förderungen zu tun. Aber die sollten wir nutzen. Denn wer seinen Strom selbst produziert, muss steigende Stromkosten auf dem Markt auch nicht fürchten.

Mythos 5: Wärmepumpen sind zu laut

Was bei der Ölheizung die Geruchsbelästigung ist, ist bei der Wärmepumpe der angebliche Lärm. Ja, Luft-Wasser-Wärmepumpen sind nicht muxmäuschenstill, wie auch die Plattform heizprofi.ch erklärt. Sie blasen ja Luft durch das Gerät. Andere Wärmepumpen, die beispielsweise auf Sole-Wasser oder Wasser-Wasser-Basis arbeiten, haben das Problem nicht. Trotzdem kann man sagen, dass die Hersteller in dem Bereich in den vergangenen Jahren einiges optimiert haben und wir Heizungsbauer die Geräte natürlich so auswählen und an die Gegebenheiten vor Ort anpassen, dass keine Lärmprobleme entstehen sollten.

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